Mit Legasthenie Englisch lernen

»Ich hab jetzt keine Lust mehr! Ich lern das eh nie! Ich bin einfach zu blöd für Englisch!« Bei Mona laufen die Tränen. Ihre Mama weiß nicht mehr, was sie noch tun soll. Sie unterstützt Mona schon, wo sie kann, macht den ganzen Nachmittag Übungen mit ihr und lernt akribisch auf jeden einzelnen Test. Auch Monas Papa trägt seinen Teil bei und fragt sie Abends noch Vokabeln ab. 

Dennoch: Die Vokabeln bleiben einfach nicht im Kopf, die Grammatik ist ein Buch mit 7 Siegeln, und obwohl Mona viel mehr für Englisch macht als ihre Freundinnen, bringt sie nichts als Fünfen mit nach Hause. 


Kommt dir diese Situation bekannt vor? Ist dein Kind frustriert, weil sich die Anstrengung sowieso nicht lohnt? Hast du keinen Plan mehr, wie du es noch unterstützen kannst? Hängt zuhause schon der Haussegen schief, weil sich alles nur noch um Schule, Lernen und Noten dreht?


Vermutlich warst du auch schon bei der Lehrkraft deines Kindes, die aber keine wirkliche Lösung hat, außer dem lapidaren »Es sollte Filme auf Englisch anschauen«, was aber die Note in der nächsten Prüfung auch nicht auf die Schnelle rettet und dich wieder genauso ratlos zurücklässt. 


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Das alles muss nicht sein! In diesem Artikel gebe ich dir 7 alltagstaugliche Tipps, wie du dein Kind so unterstützt, dass es schnell wieder Erfolgserlebnisse in Englisch hat, sein Selbstbewusstsein steigt, und es wieder mit Freude lernt. 

Warum ist Englisch für Legastheniker so schwer ?

Keine Sorge, du bist nicht allein. Sehr viele Kinder mit LRS haben nicht nur Probleme in Deutsch, sondern auch in Englisch. Das wurde jedenfalls in Studien nachgewiesen:

Schüler mit Legasthenie, die in Deutsch Probleme haben, werden sich auch meistens in Englisch schwer tun.

Aber es liegt nicht daran, dass dein Kind dumm ist! Hier sind einige Ursachen dafür, warum Englisch deinem Kind so viel Kopfzerbrechen bereitet.

  • Kinder mit LRS haben schon Probleme mit der deutschen Rechtschreibung, obwohl es ihre Muttersprache ist und das Deutsche viel lautgetreuer ist als die englische Sprache. Das heißt, im Deutschen schreibt man ca. die Hälfte der Wörter so, wie man sie spricht, während es im Englischen einen großen Unterschied zwischen Aussprache und Rechtschreibung gibt. 
  • Es gibt jede Menge komplexe und abstrakte Grammatik, die sich ziemlich vom Deutschen unterscheidet (denke nur mal an das System der englischen Zeiten. Verstehst du die? Und dein Kind?).
  • Kinder und Jugendliche mit LRS haben meist ein schwächeres Arbeitsgedächtnis. Es fällt ihnen z.B. schwerer, Vokabeln überhaupt in den Kopf zu bekommen. Bevor sie da nicht sicher drin sind, können sie auch nicht im Langzeitgedächtnis gespeichert werden.
  • Die Art der Vermittlung im Englischunterricht entspricht nicht der Arbeitsweise unseres Gehirns, schon gar nicht dem von Kindern mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten.
  • Im Unterricht werden keine passenden Lernstrategien vermittelt (Die üblichen Versuche à la »Lerne deine Vokabeln mit Karteikarten« reichen einfach nicht aus!)

Mehr zu diesem Thema findest du auf diesem Blogartikel: Warum ist Englisch für Kinder mit LRS so schwer?


Weil das nun mal eine Tatsache ist, ist es so wichtig, dass du besondere Methoden verwendest, wenn du mit einem Kind lernst, das mit LRS zu kämpfen hat.

1. Die Lupenmethode, um das englische Rechtschreibsystem zu durchschauen

Im Englischunterricht wird nach der Ganzwortmethode unterrichtet. Das heißt, es werden ganze Wörter präsentiert, deren Aussprache und Schreibung dein Kind auswendig lernen muss. Es wird kaum jemals darauf eingegangen, dass die Unterschiede zwischen beiden oft groß sind.


Schau dir nur mal die Zahlen von 1-10 an, die ja schon gleich zu Anfang unterrichtet werden. Du sprichst in etwa »wann«, schreibst aber one. Du sprichst »tuu« und schreibst two, usw. 


Deinem Kind ist dieses andere Rechtschreibsystem oft gar nicht bewusst, und es schreibt, wie es die Wörter hört. 


Abhilfe schafft, indem ihr mit der Lupenmethode Vokabeln lernt. Dabei spricht dein Kind das englische Wort korrekt aus oder hört es sich in seiner Vokabel-App an. Dann kommentiert es die Rechtschreibung und vergleicht Aussprache und Schreibweise. Das könnte sich z.B. so anhören: 


Bei beautiful: »Ich schreibe eau, spreche aber [ju:].

Bei knife: Ich schreibe ein k, höre es aber nicht. Ich schreibe ife spreche aber [aif].«


Dabei gewinnt es Einsicht in die Rechtschreibung und befasst sich längere Zeit mit dem Wort. So merkt es sich die Schreibweise viel leichter und kann die Vokabel gleich von Anfang an richtig schreiben. 


Außerdem entdeckt dein Kind, dass manche Kombinationen immer wieder auftauchen. Dass es also durchaus Regelmäßigkeiten gibt, wie der Klang und die Schreibweise der einzelnen Buchstaben(-kombinationen) miteinander zusammenhängen, wie z.B. das -ought in bought (kaufte), thought (dachte) oder fought (kämpfte).


Es kann eine Weile dauern, bis dein Kind das lernt. Aber sobald es diesen Kontrast zwischen Laut und Schrift benennen kann, erkennt es Muster im englischen System und gewinnt an Lernfreude und Selbstbewusstsein. 


Die Lupen-Methode, um Vokabeln zu lernen.


2. Die Turbo-Wiederholung, um das Arbeitsgedächtnis zu entlasten

Unser Arbeitsgedächtnis kann durchschnittlich 7 Elemente in der Warteschleife halten. Bei Kindern mit LRS ist die Kapazität dieses Kurzzeitspeichers herabgesetzt. Das heißt, es wird überfordert sein, wenn es zu viele Vokabeln auf einmal lernen muss und kann sie nicht ins Langzeitgedächtnis übertragen. 


Dein Kind wird sich leichter tun, wenn es in ganz geringen Portionen oft und sehr schnell wiederholt. Finde heraus, wieviel Vokabeln dein Kind in einem Durchgang gut verarbeiten kann. Vielleicht sind es nur 5, manchen Kindern reichen schon 3.


Die Turbo-Wiederholung zeichnet sich dadurch aus, dass ihr innerhalb der Lerneinheit gleich mehrere Male wiederholt. So ist das Wort noch aktiv im Arbeitsspeicher vorhanden, wenn es erneut abgefragt wird.


Wie das geht erkläre ich im Interview mit der Lerntherapeutin Dr. Dina Beneken.

Durch diese ganz kurzen Wiederholeinheiten hat dein Kind wieder viel mehr Erfolgserlebnisse und mehr Lernmotivation.

Das Gleiche gilt natürlich nicht nur für Vokabeln sondern auch für Grammatik und andere Lerninhalte. Dein Kind sollte auf jeden Fall immer nur in kleinen Portionen lernen und diese gleich darauf wiederholen.

Eine weitere Wiederholung ist dann am Abend sinnvoll, vor dem Schlafengehen, sowie gleich am nächsten Tag. Wenn die Einspeicherung der Vokabeln zu Anfang gleich sehr gründlich erfolgt, und häufig wiederholt wird, klappt jeder Wiederholvorgang schnell und erfolgreich, weil die Vokabeln noch sitzen. 


Erkläre deinem Kind, dass es sich also die Zeit, die es am Anfang investiert, am Ende wieder spart. Insgesamt braucht es so wesentlich weniger Energie und Zeitaufwand, und die Wörter haben eine gute Chance, ins Langzeitgedächtnis zu gelangen. 

3. Mit allen Sinnen lernen, um Schwächen auszugleichen

Bei Schülern mit LRS ist die Nerven-Weiterleitung von den Sinnesorganen zum Gehirn oft erschwert. Das bedeutet im Normalfall nicht, dass dein Kind schlecht hört oder schlecht sieht. Das Gehirn bekommt einfach nicht richtig übersetzt, was es von Auge oder Ohr angeliefert bekommt. Deshalb ist es so notwendig, mehrere Sinne beim Lernen anzusprechen, damit ein besser funktionierender einen weniger gut funktionierenden ausgleichen kann.


Hinzu kommt, dass Lernen allgemein besser funktioniert, wenn mit mehreren Sinnen gelernt wird. So erfährt das Gehirn sowohl beim Einspeichern als auch beim Behalten bzw. Wiederholen einer Information, dass diese für den Gehirn-Benutzer wichtig ist. Wenn dein Kind eine Vokabel also z. B. nicht nur hört, sondern auch selbst spricht, schreibt, ein Bild dazu zeichnet und eine Geste dazu macht, hat das Wort eine viel höhere Chance, ins Langzeitgedächtnis zu wandern. 


Das kann dein Kind tun:

  • Vokabeln sollte es nicht nur durchlesen, sondern auch sprechen und mithilfe einer Vokabel-App hören
  • Es kann Bilder zu Vokabeln zeichnen oder eine Mindmap dazu gestalten. 
  • Lektionstexte aus dem Buch kann es als Audio hören. Hier fragst du am besten beim Schulbuchverlag nach, wie du dir diese besorgen kannst. Manchmal gibt es einen Download-Service und ab und zu kommen sie noch als CD daher. Auch auf dem Ebook sind die Texte als Audio vorhanden.  
  • Dein Kind sollte möglichst viel in Bewegung lernen, z.B. mit einem Ball, auf dem Trampolin oder beim Spazierengehen. Auch Gesten können helfen. Z.B. kann dein Kind zu jedem Wort die passende Geste machen. Sätze in bestimmten Zeiten kann es pantomimisch nachspielen.
  • Grammatik oder andere Inhalte kann es sich selbst mit eigenen Worten erklären. 
Mindmap, um Vokabeln zu lernen.

Mindmap zum Thema "My home"

4. Aufgabenspezifisch üben, um mehr Punkte zu erreichen

Viele Schüler bereiten sich nur dadurch auf Prüfungen vor, dass sie Vokabeln lernen und ein paar Grammatikübungen machen. Aber in der Klassenarbeit warten dann Lückentexte, Mediation, Reading und Listening Comprehension und - ach du Schreck! - ein kleiner Aufsatz. 


Dein Kind kann diese Anforderungen nur dann gut meistern, wenn es sich vorbereitet, indem es genau diese Aufgaben trainiert. Passende Übungen findest du in den Trainingsbüchern des Schulbuchverlages. Es gibt Vokabeltrainer, Grammatiktrainer und Klassenarbeitstrainer. Mit deren Hilfe kann dein Kind auch einmal eine ganze Prüfung in der dafür vorgesehenen Zeit machen. Je mehr dein Kind seine Übungsaktivitäten der tatsächlichen Testsituation anpasst, umso erfolgreicher wird es am Ende sein!


Daneben gibt es Strategien, die dein Kind direkt in der Prüfung anwenden kann. In einer Reading Comprehension sollte es z.B. die Fragen und auch den Text selbst mit Textmarkern bearbeiten und Schlüsselwörter unterstreichen.

Generell gilt, dass es seine häufigsten Fehler kennen und auf diese hin die Aufgabe nochmal durchlesen sollte. Es gibt dann seinem Gehirn z.B. das Kommando:  »Achte auf das he/she/it-s! « Nur so kann sein Gehirn auch gezielt Fehler finden. Ohne spezifischen Auftrag an das Gehirn bleibt das »Nochmal auf Fehler durchlesen« viel zu vage und dein Kind wird viel übersehen. 

Diesen Tipp nenne ich »Kontrolle durch Kopf-Kommandos«.

5. Erfolgs- und Fehlerfahndung, um Selbstvertrauen aufzubauen und aus Fehlern zu  lernen

Es lohnt sich, jede Klassenarbeit zu analysieren. Die guten wie auch die weniger guten. Forsche aber nicht nur nach Fehlern, sondern zuallererst nach Erfolgen! Zeige deinem Kind, was geklappt hat und überlegt gemeinsam, warum es funktioniert hat. Das kannst du z.B. mit einer Grünstiftkorrektur tun. Du kopierst den Test und markierst alles grün, was richtig war. So steigt das Selbstvertrauen deines Kindes wieder!


Bei richtig geschriebenen Wörtern und korrekt gekonnter Grammatik liegt oft eine Strategie zugrunde, die dann erneut durchgeführt werden kann. 

In meiner letzten Elternberatung war auch das Kind dabei, ein Junge, der die 7. Klasse eines Gymnasiums besucht, und in Vokabeltests bisher nur Fünfen hatte. Doch einige schwierige Wörter hatte er sowohl gewusst, als auch richtig geschrieben. Eines davon war defeat (besiegen). Er hat mir erklärt, dass er dieses Wort beim Lernen langsam auf Deutsch ausgesprochen hat. Also »de-fe-at«. Eine prima Strategie, die er jetzt nur noch auf seine anderen Vokabeln übertragen braucht!


Wenn dein Kind eine schlechte Note hat, ist es wichtig, dass es daraus lernt. Viele Kinder haben zunächst keine Lust, eine Prüfung, die mit einer 5 oder 6 bewertet wurde, noch einmal anzuschauen. Lass deinem Kind dann Zeit, das kann auch noch einige Tage später geschehen. Nimm es erst einmal in den Arm und tröste es!


Es wäre eine verpasste Chance, eine »verpatzte« Klassenarbeit nicht zu analysieren. Mach deinem Kind klar, dass Fehler normal und wichtig für den Lernprozess sind. Nur durch Fehler kann es lernen. Natürlich darf es zunächst enttäuscht, traurig oder frustriert sein. Das gilt vielleicht sogar für dich als Elternteil! Das ist normal, versuche diese Gefühle zu akzeptieren. Aber dann sollte dein Kind einen neuen Versuch starten und sich nicht unterkriegen lassen. Ermutige dein Kind dazu, wieder aufzustehen! Zeige ihm, dass du daran glaubst, dass es sich mithilfe der passenden Strategien verbessern kann.


Ihr könnt ein Fehlertagebuch führen und die Fehler (richtig korrigiert!) in ein Heft schreiben. Dann darf dein Kind jedes Mal einen Strich machen, wenn es denselben Fehler nochmal macht. Oder ihr schreibt Karteikarten für häufige Fehler. Dabei wird die Fehlerstelle (im richtig geschriebenen Wort) farbig markiert, oder die betreffenden Buchstaben sehr groß und auffällig geschrieben. 

Fehler korrigieren

6. Spielen, um die Motivation aufrecht zu erhalten. 

Spielen wird oft unterschätzt, bringt aber sooo viel für das Lernen.

Beim Spielen werden verschiedene Sinne angesprochen, vor allem die Motorik. Selbst wenn dein Kind nicht aufsteht, so bewegt es doch zumindest die Hände anders als beim Schreiben, um z.B. etwas zu sortieren oder aufzunehmen (Memory, Domino, Satzbausteine…).

Der Lerneffekt bei der Satzbildung ist z.B. größer, wenn man ein fehlendes -s noch mittels einer Karte an seinen Platz schieben muss, als wenn man es einfach nur schriftlich ans Wort fügt. 


Passendes Material, wie Satzbausteine, Karten für Memory, Domino oder Bingo bekommst du in meiner Elternberatung oder dem Elternclub.

Das Wichtigste am Spielen ist aber sicherlich die Motivation. Gerade Kinder mit LRS sind oft frustriert in der Schule, weil sie mehr lernen müssen als ihre Klassenkameraden und dennoch meistens schlechtere Noten bekommen. Geht es euch zu Hause auch so?

Deshalb ist es so wichtig, dass dein Kind auch wieder Spaß beim Lernen hat.

Spiele müssen dabei weder aufwendig noch kompliziert sein. Einfache Spielemöglichkeiten zeige ich dir auf diesem Blogartikel: Die besten Vokabelspiele für Englisch

Dieses Spielbrett lieben meine Schüler um Vokabeln zu lernen – Was auf den Fröschen passiert, bleibt der Kreativität überlassen.

Dies waren nur 6 Tipps, damit dein Kind mit LRS besser wird in Englisch. Noch viel mehr Strategien, nämlich 77 an der Zahl findest du in meinem Buch: »Die gehirn-geniale-Vokabelformel«, die im Februar auf Amazon erscheint. Hol dir jetzt gleich dein Probekapitel. Du erfährst, wie du Vokabeln lernen so vorbereitest, dass dein Kind sich seine Vokabeln clever einteilt und nie von einer übergroßen Menge an Wörtern erschlagen wird. 

Über einen Kommentar unter meinem Artikel würde ich mich sehr freuen! Haben dir die Tipps geholfen? Du hilfst mir damit, diesen Artikel sichtbarer zu machen und hilfst somit indirekt anderen verzweifelten Eltern und Kindern, dass es in Englisch wieder läuft!

  • Hast du eine Empfehlung, welche Fremdsprache sich als 2. Fremdsprache für LRS Kinder eignet?
    Das Kind möchte eigentlich Französisch wählen, aber vielleicht wäre Spanisch (auch im Angebot) aufgrund der LRS einfacher?
    Mit Latein habe ich selber nicht so gute Erfahrungen und empfehle es daher meinem Kind eher nicht…
    Freue mich über Denkanstöße 😉
    Vielen Dank

    • Liebe Frauke, vielen Dank für deine gute Frage. Ja, ich habe eine Empfehlung: Alle Sprachen sind für Kinder mit LRS schwer zu lernen. Denn jede Sprache enthält viel Grammatik und noch mehr Wortschatz, und man muss immer am Ball bleiben. Spanisch erscheint etwas einfacher, weil die Aussprache einfacher ist. Von der Grammatik kann man es mit Französisch in etwa vergleichen. Die französische Aussprache folgt aber immer den gleichen Regeln, diese kann man sich gut erschließen, dann ist es nicht mehr so schlimm. Latein wäre dann zu empfehlen, wenn dein Kind nicht gern in der Fremdsprache spricht, sich für die alten Römer interessiert, gern Texte liest und sehr analytisch denken kann. Da dein Kind Französisch wählen möchte, würde ich es lassen, denn das Wichtigste ist die Motivation! Der Meinung ist auch meine Kollegin Diana Rohrbeck, die einen tollen Artikel zum Thema geschrieben hat: https://wachsenlernen.de/2-fremdsprache-bei-lrs/

      • Liebe Diana,
        danke für deine super ermutigende Antwort! Die Erklärungen helfen mir weiter, es war auch mein Gefühl, dass die französische Aussprache eigentlich klaren Regeln folgt.
        Dann werden wir auf jeden Fall das Kind entscheiden lassen 😉
        Ganz liebe Grüße
        Frauke

  • Wie sieht es eigentlich für Kinder mit LRS und dem Erlernen von Russisch aus? Fällt dies leichter oder gleich wie alle anderen Fremdsprachen?

    • Liebe Elke,
      interessante Frage! Ich bin kein Spezialist für Russisch und hab es auch nie gelernt. Allerdings hab ich ein paar Monate Ukrainisch gelernt, was sehr ähnlich ist. Im Russischen ist die Schreibung eng mit der Aussprache verbunden, das wäre also leichter als im Englischen. Allerdings muss man erst mal das kyrillische Alphabet können, sowie die einzelnen Laute korrekt aussprechen. Da gibt es einige, die es im Deutschen nicht gibt. Wenn man auf dieser Stufe mal angekommen ist, könnte man sich leichter tun. Dann gibt es aber immer auch noch die Grammatik und den Satzbau. Dieser unterscheidet sich stark vom Deutschen, auch das stellt Kinder mit LRS vor Probleme. Aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass es ziemlich schwer ist, Russisch zu lernen. Das hängt aber natürlich auch von der Motivation und dem Interesse ab. In Englisch können die Kinder dann immer noch Filme und Serien schau, Songs hören und Videospiele machen, damit holen sie viel auf. Weiß nicht, ob das mit Russisch möglich ist. Liebe Grüße, Diana

  • Liebe Diana, du hast die Tipps hier super schön beschrieben und illustriert! Das lädt wirklich total zum Nachahmen ein. Das mit der Lupe habe ich letzte Woche spontan auch in Deutsch versucht, das hat Spaß gemacht – vielen herzlichen Dank!

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